Planungsmethoden

Für die Planung der eigenen Pensionierung gibt es verschiedene Vorgehensweisen. Bei allen aber geht es darum, die Einnahme-, Ausgabe- und Vermögenssituation auf einer Zeitachse über einen gewissen Zeitraum abzubilden und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen. Dabei gilt; je genauer die getroffenen Annahmen der aktuellen Situation entsprechen und je detaillierter diese sind, desto verlässlicher sind die daraus gewonnenen Erkenntnisse.

Schritt 1: Definnition eines Zeitrasters

Definieren Sie einen Zeitraum, über welchen die Planung erfolgen soll – beispielsweise bis zur statistischen Restlebenserwartung (für einen Mann beläuft sich diese bei Erreichen des ordentlichen Pensionierungsalters auf 20 Jahre). Unterteilen Sie diesen Zeitraum in verschiedene Abschnitte. Dafür eignen sich einzelne Jahre, da auch die Steuern auf jährlicher Basis bemessen werden.

Schritt 2: Einkommen und Ausgaben

Für die Darstellung der Ein- und Ausgaben auf der Zeitachse eignet sich in der Regel ein grobes Budget. Dabei darf die Inflation nicht vergessen werden. Auch wenn diese in den letzten 30 Jahren durchschnittlich nur 1.5% betrug, wirkt sich dies langfristig gesehen wesentlich auf die Ausgaben aus. Durch den Vergleich von Einkommen und Ausgaben sehen Sie, ob in den jeweiligen Jahren eine Sparquote erzielt werden kann oder ob Sie einen gewissen Betrag aus dem Vermögen beziehen müssen.

Einmalige Ausgaben und Rückstellung für grössere geplante Ausgaben in der Zukunft dürfen dabei nicht unberücksichtigt bleiben.

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Schritt 3: Vermögenssituation

Bilden sie nun alle Vermögensteile separat und für jede Zeitperiode individuell ab. Anhand der Erkenntnisse aus dem Schritt 2 (Sparquote oder Vermögensverzehr) können nun die Auswirkungen auf die Vermögenssituation optimal aufgezeigt werden.
Gleichzeitig sollte auf den freien Vermögenswerten (Kontoguthaben, Wertschriften) anhand eines fiktiven Wertschriftendepots eine erwartete Rendite hinterlegt werden. Auf der Zeitachse werden fällige Vorsorgegelder (Säule 3a, Kapitalbezug aus der Pensionskasse, Freizügigkeitsgelder) dem fiktiven Wertschriftendepot hinzugerechnet.

Schritt 4: Steuersituation

Nachdem Sie nun Einnahmen und Vermögen und deren Entwicklung kennen, können anhand einer Annäherung des steuerbaren Einkommens bzw. Vermögens auch die latenten Steuern für jede Zeitperiode berücksichtig werden. Vergessen Sie dabei nicht, dass auch Auszahlungen von Vorsorgegeldern zum Kapitalauszahlungssteuersatz versteuert werden müssen.

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Fazit

Durch eine detaillierte Planung der Pensionierung kann herausgefunden werden, ob eine (Früh-) Pensionierung finanzierbar ist oder nicht. Sie gibt aber auch Antworten in Bezug auf Optimierungsmöglichkeiten und die Frage, ob Rente, Kapital oder vielleicht ein Teilkapitalbezug die beste Lösung ist. Eine seriöse Planung legt auch die Grundlage für die optimale Ausrichtung der eigenen Vermögenswerte und die Definition einer individuellen und passenden Anlagestrategie.